Freitag, 29. Mai 2009

Blühende Klippen und Berge

Um eine Wanderung an den Klippen sind natürlich auch Inna und Jörg nicht drumherum gekommen! 

Noch blüht der gelbe Ginster, bald ist er verblüht. Aber viel andere bunte Blüten sind nun auf allen Wiesen.




Inzwischen ist eine weitere sehr sonnige Arbeitswoche vergangen und Inna und Jörg sind auch wieder in Berlin. Der Wetterbericht behauptet das sich das schöne Wetter eine Weile halten soll und so habe ich beschlossen morgen (Samstag) bis zum Pfigstmontag zu verreisen. Und zwar ans Ende der Welt. Die Foto-Akkus sind frisch aufgeladen! Und den Bericht gibts nächte Woche.

Bis dahin, liebe Grüße

Grete

Kilkenny in Kilkenny

Samstag war Innas Geburtstag und sie hat sich gewünscht mit uns in Kilkenny (Stadt ca 100km südwestlich von Dublin) Kilkenny (Bier das dort gebraut wird) zu trinken.

Zuvor haben wir jedoch das Kilkenny Castle, ein Märchenschloss mit vielen scheußlichen Schlafzimmern und einem schönen Schlosspark besucht.

Anschließend haben wir uns einen Pub gesucht und dort mit Kilkenny auf Innas Geburtstag angestoßen!An diesem Abend lief gerade das Endspiel der Europäischen Rughbymeisterschaft. Leinster, das ist die Grafschaft in der auch Dublin und Kilkenny liegen, hat mitgespielt und gewonnen. Das Spiel wurde natürlich in allen Pubs übertragen, und entsprechend fröhlich ging es dort auch zu.

Berliner Sonnenschein

Besuch aus Berlin! Inna und Jörg haben mich hier besucht. Nach einer koplett verregneten Woche, scheint seit der Landung der Beiden in Dublin die Sonne! Ich hoffe die beiden waren so fair das Wetter aus Berlin mitzubringen, sonst ist das irische Sonnenscheinkontingent sicher für die nächsten Jahre verbraucht!

Nach der Landung haben wir ersteinmal ein ausuferndes Irish Breakfast genossen. Danach brauchten wir dringend ein wenig Bewegung und so habe ich mit den Beiden meine Zauberbäume besucht.Die abziehenden Regenwolken haben wir nur von weitem gesehen.Muschelnsammeln auf North Bull Island.

Am Freitag sind Inna und Jörg ohne mich losgezogen, denn ich war im Labor.

Samstag sind wir nach Kilkenny ausgeflogen. Davon im nächsten Eintrag mehr.

Samstag, 16. Mai 2009

County Meath bei Sonne, Sturm und Regen

Gestern stand Steffi vor mir, einfach so aus dem nichts. Steffi kenne ich noch aus der Schulzeit, wir haben uns mindestens 10 Jahre nicht gesehen und nun läuft sie mir hier in Dublin über den weg.

Wenn man sich in Dublin einfach so trifft geht man natürlich ein Bier trinken... (oder 2). An diesem Abend beschließen wir den nächsten Tag gemeinsam zu verbringen. Steffi lebt seit 6 Jahren in Irland, davon einige Zeit außerhalb von Dublin und sie kennt sich hier richtig gut aus und sie hat ein Auto.

Am nächsten Morgen, Samstag gegen halb 10 holt sie mich ab und wir beginnen den Tag in einem kleinen Vorort von Dublin in einer kleinen Kantine bei einem ausufernden Irish Breakfast. Danach sind wir so satt, dass wir den Rest des Tages nix mehr brauchen.

Danach fahren wir nach Steffis Orientierungsinn ins Landesinnere. Naja ganz so direkt wie auf der Karte beschrieben war der Weg nich...

Wir sind bei abwechselnd starken Regenschauern und Sonnenschein durch das unglaublich grüne Land gefahren. Und irgendwann an einem schönen Hügel ( der höchste "Berg" vom County Meath) angekommen. Auf diesem Hügel befindet sich ein altes Hügelgrab und mehrere Steinkreise die dort vor über 6000 Jahren errichtet wurden.

Naja, das Menschen fotografieren sollte ich vielleicht doch nochmal üben...

Selbstverständlich hat man von hier oben einen zauberhaften Blick auf die Hügellandschaft ringsum und die Sturmwolken am Himmel.Diese Schwarzen Wolken haben uns dann bei unserem Abstieg mit einem Hagelschauer überzogen. Aber schnell waren wir zurück im Auto und sind weiter gefahren.Die Fahrt ging weiter nach Trim. Hier steht die Ruine eines alten Castles. Die Ruine ist heute gesichert und für Besucher zugänglich. Ein alter Herr aus dem Ort macht Führungen und klärt die Besucher über die Verteidigungsstrategien der Erbauer der Burg auf.So sieht es aus, wenn man von den Burgzinnen hinabschaut:Und hier das Trim Castle nocheinmal aus einer anderen Perspektive:

Der leuchtend gelbe Ginster blüht auch hier fantastisch! Diese Blüten klecksen ihre gelbe Farbe durch das ganze Land!

Liebe Grüße aus dem Regen

Grete

Sonntag, 10. Mai 2009

Windmühlen, eine Wassermühle und viel Sonne

Als ich letztes Wochenende nach Drogheda gefahren bin, habe ich vom Zug aus, in einem Küstenstädtchen ein paar Windmühlen gesehen. Der Ort sah nett aus, und so habe ich beschlossen dort heute hinzufahren und mir die Windmühlen aus der Nähe anzusehen.

Das Städchen heißt Skerries. Hier gibt es auf einem Hügel 2 Windmühlen und eine Wassermühle. Die Mühlen wurden im 16. Jahrhundert von Insel-Mönchen erbaut, die hier auf der Flucht vor den Wikingern gestrandet sind. Alle 3 Mühlen wurden zum Mahlen von Getreide verwendet und sind heute noch/wieder funktionsfähig. Es gibt ein Museum mit begeisterten Mühlenfreunde die einem bei einem Rundgang durch die Mühlen alles eklären und vorführen. 

Nach dem Besuch bei den Wind-und Wassermühlen bin ich hier, mal wieder an der Küste entlanggewandert.

Das unglaublich klare Meereswasser läd gerade zu dazu ein, hinein zu springen, aber ein Test mit den Füßen, überzeugt mich davon, dass das Wasser doch gemein kalt ist.

Von der Insel im Hintergrund waren die Mönche geflohen, die die ersten Windmühlen in Skerries gebaut haben. Aber hier ist es leider trotzt Ebbe nicht möglich zu Fuss hinüberzugelangen und sich die Klosterruinen anzusehen.

Seit einigen Wochen habe ich hier recht sonnige Wochenenden und stürmische verregnete Arbeitswochen. Mir scheint die haben hier einen Pakt mit dem Wettergott geschlossen, die Sauwetterquote bleibt irisch, aber das wenige Sonnenwetter wird auf die Wochenenden verteilt :-)

Soll mir recht sein!

Grete

Musik in Drogheda

Nach der Wanderung durch die vielen grünen Wiesen bin ich wieder in Drogheda gelandet. Der nächste Zug würde in fast einer Stunde fahren, genug Zeit also um sich noch ein wenig umzuschauen. Auf einem Hügel, über der Stadt steht eine Art Burgturm. Hier hat heute offensichtlich ein kleines Volksfest mit Markt statt gefunden, die Stände werden gerade alle abgebaut. Ich beschließe den Burgturm zu erklimmen und mir die Landschaft nocheinmal von oben anzuschauen.

Als ich nun die Tür zum Burgturm öffne stehe ich nicht wie erwartet an einer kleinen Kasse für die Aussichtsplattform, sondern in einem Kreisrunden hohen Raum und hier findet gerade ein kleines Konzert statt. 4 Musiker, Mandoline, eine hölzerne Querflöte, eine Zinnflöte und ein, naja sowas wie ein Akkordeon, nur kleiner und mit Knöpfen statt Tasten.

Im Publikum ausser mir nur Kleinstadtfamilien. Die Musik ist schön, macht gute Laune. Neben mir sitzt noch ein Musiker, der vor den Vieren hier gespielt hat und er fragt mich aus. Wie ich das Konzert gefunden habe, und ob mir die Musik gefällt. Also habe ich erzählt das ich hier nur ausversehen gelandet bin. Aber eigendlich schon eine Weile auf der Suche nach Musikern bin. Nach dem Konzert nehmen mich die Musiker noch mit in den nächsten Pub auf ein Guinness.

Ich habe den Musikern hier mein Leid geklagt, dass ich in Dublin nach solcher Musik gesucht habe, aber nur Touristentheater finde. Und da haben sie mir erstmal rechtgegeben. Aber nicht ohne mir ein paar Einheimischen-Tipps zu geben! Nun habe ich ein paar Adressen für Pubs in Dublin außerhalb des Touristenzirkus mit Livermusik. Ein paar der Musiker spielen dort selbst regelmäßig.

Nun werd ich auf jeden Fall demnächst dort vorbeischauen und zuhören. Und vielleicht findet sich ja doch noch die Gelegenheit selbs ein paar irische Takte zu lernen.

Auf dem Rückweg, 3 Züge später als ursprünglich geplant, fahre ich mit einem Dudelsackspieler zusammen im Zug. Er fing an mich ein wenig auszufragen was ich hier eigendlich mache, und ich habe mich sehr über seine qualifizierten Fachfragen zu meiner Arbeit gewundert. Nun erzählt er mir, das er eigendlich klinischer Physiker aus North Carolina ist und vor 12 Jahren nach Irland gekommen ist, wegen der Musik. Er hat hier viele Jahre an Bestrahlungsapparaturen für Hirntumore gearbeitet...

Es hat 8 Jahre gedauert bis er endlich die irische Staatsbürgerschaft erhalten hat. Danach hat er seinen Job als klinischer Physiker an den Nagel gehängt. Nun besitzt er eine Werkstatt und baut Dudelsäcke. Und reist durchs Land, spielt auf seinen Instrumenten und erklärt auf Volksfesten und ähnlichem dem Publikum wie die Dudelsäcke hergestellt werden.

Irische Dudelsäcke werden im Gegensatz zu schottischen und bulgarischen nicht durch ein Rohr aufgepustet, sondern durch einen Blasebalg aufgepumpt, den der Spieler unter dem Arm hält und so mit dem Unterarm während des Spielens bedient.

So dieser Beitrag muss nun mal ohne Fotos auskommen. Nach dem ich mich so sehr über das Dubliner Touristenspektakel beschwert habe wollte ich einfach nich fragen ob ich ein paar Fotos knipsen darf!

Tralali, tralala

Grete

Grün, grün, grün ist die Welt!

Diese vielen grünen Bilder stammen von einer Wanderung in der Umgebung von Drogheda, einer Kleinstadt im Norden von Dublin. Ich bin einfach drauflos gelaufen und in einer Art out door Museum, über irgendeine Schlacht die 1690 in diesem Tal stadtgefunden hat, gelandet. Nun gut, eine Schlacht halt... aber die ganze Anlage liegt in unglaublich grüner Landschaft und hier stehen noch einige Bäume herum die bereits Zeugen jenerSchlacht gewesen sein könnten.

Schwere Wolken ziehen über das Land. Der größtenteils recht sonnige Tag wurde unterbrochen von ein paar etwa 3 minütigen Hagel- und Regenstürmen, die ich aber alle glücklich unter irgendeinem Unterschlupf abwarten konnte.

Diesen Guss habe ich unter einer Brücke abgewartet. Nur wenige Augenblicke später sah die Welt wieder sehr freundlich aus.

Mein Rückweg führt mich wieder nach Drogheda. Der Abend in Drogheda verdient sein eigenes Kapitel, also: Fortsetzung folgt!

Grüne Grüße Grete

Samstag, 2. Mai 2009

Dublin City

Meine viele Fahrradfahrerei führt dazu das meine alten Hosen am Hintern immer dünner werden. Die erste ist nun gerissen und die nächste ist auch bald so weit.

Dieses Problem führt mich an diesem sonnigen Sonnabend statt aus der Stadt hinaus in die Stadt hinein ins Einkaufsgetümmel. Und wo ich nun schon einmal in Dublin bin und gerade nicht auf dem Weg zur Arbeit oder zurück, habe ich natürlich auch meine kleine Kamera dabei.

Der Tag beginnt hier in meinem Zimmer mit der Irlandkarte und dem Dublinre Stadtplan an der Wand:

und führt mich dann in die Straßen von Dublin:

Es gibt hier oft Märkte, wie diesen Buchmarkt und jenen Gemüsemarkt (rechts):

Dubliner Ureinwohner sind die Sinn Fein Partei und der Fluss Liffey, "100 Years Unbroken Continuity" steht auf dem Plakat neben den kaputten Häusern...:

Dubliner auf den Straßen, links Großmütter die Obst aus dem Kinderwagen verkaufen, ein Violinist im Durchgang und rechts Samuel Becket und ein paar Gefährten zu seinen Füßen:

Hier ein paar besonders typische Dubliner des 21. Jahrhunderts:

recht bunt ist es hier:

ja, ich habe eine Hose gefunden und für dieses Wochenende habe ich genug von der Dubliner Innenstadt, morgen fahre ich nach Newgrange und werde dort wieder ein wenig wandern. Der Wetterbericht verspricht mir Sonnenschein, ich hoffe das Wetter hält sich daran.

Ahoi

Grete