Sonntag, 19. Juli 2009

Aprilwetter und schöne Wolken

Ein Regenschauer, ein Flecken Sonne und noch ein Regenschauer... nass bin ich nach einer kurzen Radtour von meinem Haus an der Küste entlang Richtung Norden. Aber schön sind sie, die Regenwolken über dem Wattenmeermatsch!

Nächste Woche gehts nochmal nach Nordirland,

bisdahin viele Regeng(r)üsse

Grete

Donnerstag, 16. Juli 2009

Sligo, Knocknarea, Benbulben - Regen, Schafe, Musik

So, nun bin ich schon wieder ein paar Tage zurück vom wahrscheinlich irischsten aller Wochenendausflüge.

Ich war in Sligo, einer Stadt an der Westküste, kurz bevor der Norden anfängt. Hier gibt es ein paar Berge, zum Beispiel den Knocknarea und den Benbulben, 327m und 525m hoch, ja sowas heißt hier schon Berg :-)

Sligo ist ein kleines Städchen mit einem großen Fluss in der Mitte. Nach einer Viertelstunde Fußweg kennt man sich schon richtig gut im Stadtzentrum aus.

Aber Stadtbesichtigung war auch nicht mein Ziel, ich will ja auf die Berge!

So bin ich am Samstag auf den Knocknarea gestiegen. Dort oben gibt es eine große Megalithgrabstätte mit einigen Steinkreisen drumherum, überhaupt wimmelt die ganze Gegend von Megalithgräbern und Steinkreisen.

Schön ist die Landschaft, nur leider sind die Iren keine großen Wanderer, daher läuft man hier häufig Landstraßen entlang.

Echt irisches Wetter hatte ich auf jedenfall. Regengespühlt aber guter Laune bin ich in mein Hostel zurückgekehrt. Nach einem Abendbrot mit einigen anderen Hostelbewohnern bin ich mit ebend diesen in einem Pub mit irischen Musikern gelandet. Schade das ich Euch da nur ein paar unscharfe Bilder zeigen kann und nix vorspielen...

Am nächsten, dem Sonntagmorgen wollte ich eigendlich früh aufstehen, früh frühstücken und wieder loswandern. Der Regen weckt mich tatsächlich mit lautem trommeln an der Fensterscheibe recht früh! Meine Hose ist vom Vortagsregen noch nicht getrocknet und die Vorstellung schon wieder komplett durchzuweichen erhöht meinen Drang mich aus dem warmen Bett zuerheben nicht. Mein Frühstück fällt auch deutlich länger aus als geplant. Und siehe da, das Warten hat gelohnt. Gegen 11Uhr hört der Regen einfach auf und sogar die Sonne lässt sich blicken!

Ich weiß, dass es eigendlich schon zu spät ist, ich muss immerhin gegen 19Uhr meinen Zug nach Dublin kriegen, aber nun will ich doch noch unbedingt los.

Ich begebe mich also auf den Weg Richtung Norden auf den Benbulben zu. Nach etwa 7 Kilometern ist die Straße einfach gesperrt! Hier findet heut irgendeine wichtige Ralley statt und da kann man hier natürlich nicht einfach rumlaufen. Ich werde von ein paar Ordnern der Veranstaltung aufgehalten.

Sie fragen mich ob ich als Zuschauerin gekommen bin. Nöö, ich wusst ja nichts davon und irgendwelchen rasenden Autofahrern zusehen... und ausserdem will ich auf den Berg!

Die Ordner erweisen sich als ausgesprochen nett, sie fahren mich zwischen 2 Starts des Rennens zu einem See, der auch an der Rennstrecke liegt, und vor allem am Fuß des Berges! Ich soll in 4 Stunden wieder unten sein, dann werd ich zur nächsten nicht gesperrten Landstraße Richtung Sligo eskortiert! Also verbringe ich die nächsten 4 Stunden mit auf den Berg steigen, runter schauen und wieder absteigen.

Hier der See an dem ich gestartet bin:

Auf dem Weg nach oben komme ich durch einen Wald! Das mag nicht besonders spektakulär klingen, aber in Irland gibts kaum Wald, nur Wiesen und Moor... daher bin ich doch überrascht.

Auf der ganzen Wanderung treffe ich niemanden ausser ein paar vereinzelten, verwunderten Schafen.

Die Landschaft auf dem Bergplateau ist ein Hochmoor, man läuft hier wie auf einer gewässerten Schaumgummimatratze

Wieder unten werd ich tatsächlich nocheinmal von einem Ordner der Rallay nach dem er mich mit Tee und Kuchen versorgt hat bis zur nächste Landstraße gefahren. Von hier versuch ichs mit trampen und werd auch recht schnell von einer polnischen Familie auf Wochenendausflug (sie wohnen auch in Irland) mit nach Sligo genommen.

Nun bin ich so unerwartet früh wieder zurück dass ich noch genug Zeit habe mit die Abtei von Sligo (Eine Museumsruine) anzusehen.

Und ein Sligo-Abschieds-Guinness bei Musik zu genießen.

Die vier Musiker schauen aus wie die örtliche Musikschulgruppe und sie treffen sich hier Sonntags zum üben. Ringsum sind noch viele Leute im Pub, alles redet durcheinander.

Nach ein paar Instrumentalstücken fängt das Mädchen mit der Flöte an zu singen, eine schöne Melodie in gälisch. Nur die Harfistin spielt noch ein paar Töne. Am Anfang ist sie kaum zu hören, weil der Pub so voll und laut ist, aber nach einer halben Strophe haben alle bemerkt dass sie singt und keiner spricht mehr, plotzlich hören alle zu! Schön singt sie! Ja und ich geh danach sehr geohrwurmt zum Bahnhof und genieße die 3h Zugfahrt durch grüne Landschaft, zurück nach Dublin. 

Nu denn bis bald!

Grete

Ach ja, ich habe heute tatsächlich meinen Rückflug gebucht. Am 29.September gehts zurück nach Berlin! Nee, wie die Zeit rast!!!

Sonntag, 5. Juli 2009

Viel Besuch, Cork, Kinsale, Südirland

Da bin ich wieder! In den letzten anderthalb Wochen hatte ich Besuch. Erst eine Woche lang mein Vater mit Freundin Bäbel und direkt danach 2 Tage noch Studienfreundin Elisa und ihre Schwester Stanislava.

Gäste die Sonnenschein mitbringen bekommen erstmal einen Tee im Garten.

Wärend ich gearbeitet habe haben sich Papa und Bärbel erstmal Dublin angesehen, hier ein paar Eindrücke aus seiner KameraAm Wochenende sind wir dann gemeinsam nach Cork gefahrenund am Sonntag sind wir von Cork aus nach Kinsale gefahren, einem netten kleinen Städchen an der Irischen Südküste, hier ließ der Sonnenschein langsam nach so dass meine beiden Besucher auch noch in den Genuss von echt irischem Wetter gekommen sind, zum Beispiel bei diesem Regenpicknick auf dem Marktplatz:In der Nähe von Kinsale sind wir ein Stück gewandert und haben dabei dieses Stück Burgruine gefunden, leider war der Eingang verschlossen.Nach dem Wochendausflug bin ich wieder im Labor gelandet und habe die beiden unteranderem auf die Halbinsel Howthund in den neblingen Wicklow Mountains National Park geschicktAm Donnerstagmorgen sind sie dann zurück nach Berlin geflogen um die Gästebetten in meiner WG sogleich für Elisa und Stani freizugeben die am Donnerstag Nachmittag ebenfalls zu einem sonnigen Teetrinken in meinem Garten gelandet sind.

Die beiden sind in Rekordtempo durch alle Sehenswürdigkeiten von Dublin gestürmt. Nach meiner Arbeit haben wir uns in der Guinessbrauerei getroffen die nur einen Katzensprung von meinem Labor entfernt liegt. Ich nehme mir bereits seit 3 Monaten vor da mal reinzuschauen und nun hab ichs endlich geschafft. Die Ausstellung ist natürlich reine Guinnesswerbung, aber nett gemacht. Und vor allem bekommt man am Ende der Besichtigung ein Guinness, und zwar in einer Bar in einem Turm der Brauerei mit 360° Blick über ganz Dublin. Dort habe ich noch einen kurzen Schnappschuss von Elisa gemachtund danach ging meine Kamera einfach aus... Akku leer und die Ersatzakkus 7 Etagen tiefer in der Gepäckabgabe...

Stani ist eigendlich die kompletten 2 Tage mit ihrem Fotoapparat vorm Auge durch die Gegend gelaufen, aber sie ist mir beim morgendlichen Abflugsaufbruch glatt entwischt ohne die Bilder auf meinen Rechner kopiert zu haben. Aber gut ich glaub dieser Eintrag ist nun auch so genug illustriert.

Nächstes Wochenende bin ich mal wieder allein unterwegs, wahrscheinlich Richtung Nordwesten nach Sligo und auf den Benbulben, ein Berg am Meer.

Bis dahin liebe Grüße Grete